// Power-to-Gas: Konzept für Netzstabilität und erneuerbare Mobilität

Die Einspeisung von Solar- und Windenergie in das Stromnetz unterliegt starken Schwankungen. Bis zur vollständigen Versorgung mit erneuerbarer Energie muss daher noch eine große Herausforderung bewältigt werden: Die Speicherung von regenerativ erzeugtem Strom, um einerseits die Nachfrage von Industrie und privaten Haushalten jederzeit decken zu können, und anderseits überschüssigen Strom nicht ungenutzt zu verschwenden. Eine Lösung dieser Problematik verspricht „Power-to-Gas“. Bei der maßgeblich am ZSW entwickelten Technologie wird überschüssiger Ökostrom in Wasserstoff und, falls benötigt, in Methan umgewandelt. Wasserstoff und Methan können anschließend über Monate im Erdgasnetz verlustfrei und in großen Mengen gespeichert werden. Damit verfügt „Power-to-Gas“ im Gegensatz zu anderen Speichertechnologien bereits über eine fertige Infrastruktur. Beide Gase lassen sich bei Bedarf wieder in Strom zurückwandeln oder auch direkt als Kraftstoff für Brennstoffzellen- bzw. Erdgasautos nutzen. So kann P2G® entscheidend zur Energiewende im Verkehr und zugleich zu stabilen Stromnetzen beitragen.

Beim Leuchtturmprojekt PtG BW liegt der Fokus auf der Erzeugung von regenerativem Wasserstoff aus Ökostrom, der widerum aus Wasserkraft gewonnen wird. Der Wasserstoff wird als Kraftstoff für den Antrieb von Brennstoffzellenfahrzeugen zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartner

Dr. Michael Specht
+49 (0)711 78 70-252